Programm 2024

Freitag, 12. Januar 2024, 18:45 Uhr, Karlshalle
Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen

Vortrag
Freitag, 12. Januar 2024, 19:30 Uhr, Karlshalle
Prof. Dr. Armin Skowronek, Röthenbach a. d. Pegnitz (vorm. Universität Bonn)
"Zentrale Sahara - Landschaften in der größten Wüste der Erde"

Nach der Oberflächengestaltung lassen sich folgende Landschaftstypen ausgliedern und kennzeichnen:
Vorland des Sahara-Atlas, Schichstufenländer im Deckgebirge, Rumpfflächen mit Inselbergen
im Grundgebirge,aufgesetzte junge Vulkankomplexe und Sandseen.
Unterirdische Beckenstrukturen führen große Grundwasservorräte und Energierohstoffe.
Entstehung, Nutzungsprobleme und solarenergetisches Potenzial der Wärmewüste sind ebenfalls ein Thema.


Freitag, 26. Januar 2024, 19:30 Uhr, Karlshalle
Prof. Dr. Michael Joachimski, GeoZentrum Nordbayern, Erlangen
"Klimaänderungen in der Erdgeschichte: Was können wir für den aktuellen Klimawandel lernen?"

In der 4.6 Milliarden Jahre langen Geschichte der Erde hat es immer wieder Klimaveränderungen gegeben.
Warum sollten wir uns also Sorgen um die Zukunft machen?
Diesen oder ähnliche Sätze hört man immer wieder von Klimaskeptikern oder Menschen,
die Einschränkungen durch den Klimaschutz befürchten.
Der Vortrag stellt anhand von Beispielen Klimaänderungen in der geologischen Vergangenheit vor,
die zum Teil dramatische Folgen für das Leben auf der Erde hatten,
und vergleicht diese mit der durch den Menschen verursachten Klimaerwärmung.


Freitag, 23. Februar 2024, 19:30 Uhr, Karlshalle
Prof. Dr. Thorsten Uthmeier, Institut für Ur- und Frühgeschichte der FAU Erlangen-Nürnberg
"Die letzten Neandertaler Gruppen in Europa - Funde, Genetik, Szenarien"

Das Verbreitungsgebiet der Neandertaler war das westliche Eurasien und reichte
wie erst seit wenigen Jahren bekannt, im Osten bis ins russische Altaigebirge und im Sü
den bis Vorderasien. Vor ca. 40.000 Jahren sind die Neandertaler aus Europa verschwunden.
Es wird der Frage nachgegangen, was damals passierte.Anhand von neueren Funden
und deren genetische Untersuchungen im Altaigebirge und der Halbinsel Krim
werden Szenarien diskutiert, wie es zum Verschwinden der Neandertaler kam.


Freitag, 15. März, 19:30 Uhr, Karlshalle
Prof. Dr. Horst Kopp, Institut für Geographie der FAU Erlangen-Nürnberg
"OMAN - Stabilitätsanker in Arabien zwischen Tradition und Moderne"

Das Sultanat an der Südostecke der Arabischen Halbinsel ist fast schon zum
Geheimtipp für Reisende geworden, die gern noch den "alten Orient" erleben
möchten, findet man dort doch neben faszinierenden Landschaften eine
funktionierende Gesellschaft, der es gelungen ist, eine reiche kulturelle Tradition
harmonisch mit der Moderne zu verbinden.


Freitag, 26. April 2024, 18:30 Uhr, Platen-Gymnasium.
Prof. Dr. Madelaine Boehme, Institut für Geowissenschaften der Universität Tübingen
"Danuvius guggenmosi, der aufrechte Gang und neue Fragen zur frühen Evolutionsgeschichte des Menschen "

Der aufrechte Gang und die gemeinsamen Vorfahren des Menschen und der Menschenaffen
haben sich möglicherweise nicht in Afrika, sondern in Europa entwickelt. Die neue
Menschenaffen-Art Danuvius guggenmosi, die vor 11,62 Millionen Jahren im Allgäu
lebte, lässt den Schluss zu, dass der aufrechte Gang nicht nur älter ist als bisher
vermutet, sondern sich schon zu Beginn der Hominiden-Evolution herausbildete. Diese
Entdeckung rüttelt an bisherigen Theorien zur Entwicklung von Menschenaffen und
Menschen und gibt Anlass zu neuen Forschungsfragen. Von zentraler Bedeutung sind dabei
die aktuellen Grabungen in der Hammerschmiede bei Kaufbeuren und ihre laufende
wissenschaftliche Auswertung.


Donnerstag, 16. Mai 2024, 19.00 Uhr, Gotische Halle (Stadthaus)
Werner Rudolf (Dipl.-Ing.), Ansbach
"Astronomie heute, 400 Jahre nach Simon Marius"

Astronomie heute, 400 Jahre nach Simon Marius Während Simon Marius vor mehr
als 400 Jahren den Himmel mit einem der ersten Linsenfernrohre beobachtete,
steht den Astronomen heute eine ganze Armada von Raumsonden und erdgestützten
Hochleistungsteleskopen zur Verfügung. Dieses Instrumentarium eröffnet der modernen
Astronomie völlig neue Horizonte und früher noch undenkbare Möglichkeiten.
In diesem technisch-naturwissenschaftlichen Vortrag bekommen die Teilnehmer einen kleinen
Einblick in die faszinierende Technik und die genialen Methoden, mit welchen heute Astronomie
betrieben wird. Dabei bemüht sich der Referent, die Zusammenhänge anschaulich
und allgemeinverständlich zu erklären.

1. Exkursion:

Sonntag, 15. September 2024,
Treffpunkt: 13:30 Uhr am Parkplatz, "Geologischer Pfad" bei Wittelshofen.
"Tag des Geotops: Zu Fuß durch das Jura-Meer"

Wanderung entlang des Geologischen Lehrpfades auf den Hesselberg
Dauer: ca. 3 Stunden; Wegstrecke ca. 6 km; Höhenunterschied ca. 200 m
Leitung: Peter Klemenz, Dr. Ludwig Fugmann
Kursgebühr: 5 €


Freitag, 11. Oktober 2024, 19:30 Uhr, Karlshalle
(Fortsetzung des Vortrages vom 13. Oktober 2023)
Klaus Hammrich, Hartershofen, ehemals Hubschrauberpilot auf der *Polarstern*
"Mit dem Forschungseisbrecher *Polarstern* ins ewige Eis"

Die Polargebiete und die Meere spielen eine zentrale Rolle im globalen Klimasystem.
Das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) erforscht die Arktis,
Antarktis sowie die Küsten und Meere, von der Atmosphäre bis zur Tiefsee.
Während der Polarexpeditionen sind Bordhubschrauber auf dem Forschungs- und
Versorgungseisbrecher *Polarstern* stationiert. Die *Polarstern* nimmt damit als
schwimmende Forschungsplattform für die Wissenschaft auch die Rolle eines
Hubschrauberträgers im Kleinformat ein. Mit der Wanderung der Sonne geht es
für den Forschungseisbrecher in den Sommermonaten zu Expeditionen in die Arktis,
und von November bis März in die Antarktis.
Der Vortrag führt dieses Mal in die Antarktis und antarktische Halbinsel.


Freitag, 08. November 2024, 19.30 Uhr, Hochschule Ansbach
Prof. Dr. Hans-Achim Reimann, Hochschule Ansbach
"Bionik und Rasterelektronenmikroskopie"

Die Bionik liefert oft überraschende Lösungen für technologische
Fragestellungen. Zahlreiche Beispiele wie das Fliegen, der Klettverschluss oder der
Lotuseffekt sind bekannt. Aber besonders in der mikroskopischen Welt liegt noch ein
großes Potenzial. Dieses mit der hochauflösenden Rasterelektronenmikroskopie
zu schöpfen machen wir uns in der angewandten F&E an der Hochschule für
angewandte Wissenschaften Ansbach zu eigen.


Freitag, 06. Dezember 2024, 19.30 Uhr, Karlshalle
Dr. Gottfried Hofbauer, Erlangen
"Die Laufumkehr des Regnitz-Rezat-Systems"

Während Altmühl und Wörnitz noch immer zur Donau laufen, wurden
Regnitz und Rezat in erdgeschichtlich junger Vergangenheit vom Main erfasst und zu
diesem umgelenkt. Diese Umlenkung nach Norden hat das schon in Zeiten der Süd-
Entwässerung angelegte Muster des Regnitz-Systems aber auch über die
bloße Umkehr hinaus verändert. Im Vortrag werden Zeugnisse dieses
Vorgangs vorgestellt und die bei der Umkehr wirksamen Faktoren diskutiert.